Schwefelspender
Methionin und Cystein sind wichtige organische „Schwefelspender“ und gehören in die Gruppe der essentiellen Aminosäuren, die nicht vom Menschen produziert werden können, sondern regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Besonders die schwefelhaltigen Verbindungen sind für zahlreiche Abläufe in jeder menschlichen Zelle notwendig und können bis auf die schwefelhaltigen Vitamine allesamt aus Methionin aufgebaut werden.
Methionin & Cystein
In unseren Gelenken wirken Methionin und Cystein entzündungshemmend, schmerzlindernd und stimulieren die Knorpelzellen zur Bildung von Knorpelgewebe. Zahlreiche Studien zeigen einen positiven Einfluss von Methionin und Cystein bei Gelenkarthrose ohne die Nebenwirkungen auf den Magen und Darmtrakt, wie sie von den „typischen“ Entzündungshemmern, den „nichtsteroidalen Antirheumatika“ (z.B. Diclofenac) bekannt sind.
Schwefel ist für alle Organismen von essentieller Wichtigkeit. Im Körper eines Erwachsenen mit einem Durchschnittsgewicht von 70kg sind ca. 150g Schwefel enthalten. Nach der Empfehlung (recommendet diatary allowens = RDA) des amerikanischen "food and nutrition board" (FNB) beträgt die tägliche Aufnahme an Schwefel mindestens 13mg/kg/Tag. Dies entspricht einer täglichen Schwefelzufuhr von 910mg/Tag bei 70kg Körpergewicht. Andere Autoren halten dies für zu wenig und empfehlen 25mg/kg/Tag.
Schwefel
Schwefel ist wichtiger Bestandteil der Aminosäuren Methionin, Cystein, Cystin, Homocystein, Homocystin, und Taurin. Diese wiederum sind wesentliche Bausteine der Knorpel bildenden Baustoffe der Proteoglykane. Wie bereits erwähnt stellt hyaliner Knorpel (Gelenkknorpel) ein ganz besonderes Gewebe im menschlichen Körper dar. Im Wachstum wird Collagen Typ II und gewebsspezifisches Glucosaminoglycan (GAG) eingebaut, die insbesondere Schwefel für Ihre Biosynthese benötigen.
Ältere Menschen haben geringere GSH Spiegel als junge Menschen. Dies mag durch die damit verbundene geringere Abwehr von freien Radikalen ein wesentlicher Faktor im Alterungsprozess der Zelle sein. Zahlreiche klinische und experimentelle Studien konnten einen entzündungshemmenden Effekt von GSH und eine Schutzwirkung vor z.B. der Entwicklung von Darmkrebs und von Autoimmunerkrankungen nachweisen.
Weitere Themen
Mangan