Aufgaben des Gelenk-Knorpels
Der Gelenkknorpel schützt die Knochen vor Abrieb und Verschleiß. Durch seine feste, glatte Oberfläche in Kombination mit der Gelenkschmiere (Synovia) wird die leichte, schmerzfreie Beweglichkeit der Gelenke erst möglich. Gleichzeitig bilden Gelenkknorpel und Gelenkschmiere so die wichtige Stoßdämpferfunktion unserer Gelenke.
Risiken für den Gelenk-Knorpel
Kommen starke Beanspruchungen bei der Arbeit (z.B. in der Landwirtschaft) und im Freizeitverhalten (z.B. beim Schifahren oder Laufen) oder nach Verletzungen (z.B. Meniskus oder Kreuzbandverletzungen am Kniegelenk) hinzu, oder besteht gar eine genetische Veranlagung in Familien, bei denen schon in mehreren Generationen Gelenkprobleme aufgetreten sind, kann sich vorzeitig eine Arthrose entwickeln.
Stumme und aktivierte Arthrose
Da der Gelenkknorpel selbst keine Versorgung mit Nerven aufweist, treten bei degenerativen Veränderungen des Gelenkknorpels zunächst in der Regel keine Schmerzen auf! Selbst die im Gefolge der langsam auftretenden degenerativen Veränderungen entstehenden Bewegungseinschränkungen der Gelenke sind zunächst schmerzlos oder machen nur geringe Beschwerden. Man könnte daher von einer „stummen“ Arthrose sprechen.
Gesundes Gelenk
Erst wenn Schmerzen durch Reizung mit Nerven versorgter Strukturen (Gelenkhäute, Gelenkkapsel oder Bänder) bei Belastung oder in Ruhe auftreten, werden die Betroffenen aufmerksam. („aktivierte Arthrose“)
Erkranktes Gelenk
Wichtig ist: Schmerz ist kein Frühwarnsystem der Arthrose!
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Der Gelenkknorpel