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Ernährungsmedizinische Ansätze bei Gelenkbeschwerden

Gelenke müssen im Laufe des Lebens höchsten Belastungen standhalten. Oft ist die Abnutzung größer als die Regenerationsfähigkeit. Hier gibt es aus der internationalen Studienlage und den eigenen Studienergebnissen Hinweise, dass mit Ergänzungen von bestimmten Ernährungsbestandteilen, über das mit der täglichen Ernährung hinausgehende Maß, positive Effekte auf den Verlauf der Gelenkbeschwerden erzielt werden können! Chondroitinsulfat aus Rinder-Tracheen vom argentinischen Freiland-Rind, Glucosaminsulfat aus Meeresschalentieren, Schwefelspender (Methionin und Cystein) und Mangan sind solche Substanzen, für die in bestimmten Kombinationen Hinweise vorliegen, dass sie den Verlauf der Gelenkbeschwerden positiv beeinflussen können. Sie unterstützen die natürliche Bildung der Synovialflüssigkeit, fördern die Regeneration der Gelenke, verhindern Autoimmunreaktionen und Angriffe von freien Radikalen auf die Gelenke.

Auszug von exemplarischen Studien, die nach den wissenschaftlichen Kriterien der „Evidence based Medicine“ erstellt worden sind:


Studien mit Glucosaminsulfat

Bruyere et al.: 2003; Patientenzahl: 212; Studiendesign: prospektiv, doppelblind, randomisiert, Placebo kontrolliert; Beobachtungszeitraum der Anwendung: 3 Jahre; Ergebnis: Verringerung des Gelenkspaltes in der Röntgenkontrolle nach 3 Jahren in der Placebogruppe (Scheinpräparat) 14,9% und der Glucosaminsulfatgruppe nur 6% bei mittelgradiger Gelenkarthrose und keine Gelenkspaltverschmälerung in der Glucosaminsulfatgruppe nach 3 Jahren Anwendung bei moderater Gelenkarthroseausprägung



Studien mit Chondroitinsulfat

Bourgeois et al.: 1998; Patientenzahl 127; Studiendesign: Multicenter, prospektiv, doppelblind, randomisiert, Placebo kontrolliert; Beobachtungszeitraum der Anwendung: 3 Monate; Ergebnis: signifikante Reduzierung des Gelenkschmerzes gegenüber Placebo (Scheinpräparat)



Studie mit Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Mangan und den Schwefefspendern Methionin und Cystein (ARTHROBONUM-Studie)
von Eisenhart-Rothe R., Schmitz C.,Vogl T., Graichen H.: 2006; Patientenzahl 80; Studiendesign: prospektiv, doppelblind, Placebo kontrollierte MRT-Studie bei Kniegelenksarthrosepatienten (Kellgren 2-3); Beobachtungszeitraum der Anwendung: 1 Jahr; Ergebnis: signifikante Verbesserung der klinischen Parameter (p < 0,05) der Verumgruppe gegenüber Placebo (Scheinpräparat)